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Geschichte der Marienschule Fulda


Das Profil der Marienschule geht auf jene Frauen zurück, die der Gründerin einer neuen Gemeinschaft - Mary Ward (1585 - 1645) - folgten. Die Erziehung in den Mädchenschulen, die sie gründeten, hatte im Glauben ihre Mitte. Ihre Bildungsarbeit, die Mädchen im Rechnen, Lesen, Musik, in feinen Handarbeiten und Fremdsprachen - vor allem Latein - zu unterrichten, war mit der Glaubensunterweisung eng verbunden.

Mary Ward musste das Scheitern ihrer Pläne erfahren, weil sie mit ihrem Ordenskonzept nicht mit damaligen kirchlichen Vorschriften für Frauenorden übereinstimmen konnte. Im gesellschaftlichen Umfeld ihrer Zeit waren ihre Schulen jedoch höchst willkommen. Ihre Gefährtinnen setzten später ihr Werk fort und richteten als „Institut der Englischen Fräulein“, wie ihre Ordensgemeinschaft wegen der Herkunft ihrer ersten Mitglieder genannt wurde, in Deutschland und Österreich, auch in England und seit dem 19. Jahrhundert in Indien und Rumänien Schulen ein. Die Ausbreitung geht bis in unsere Tage weiter (Korea, Sibirien, Südamerika).

Unter den deutschen Städten, die sich um eine Niederlassung der Englischen Fräulein bewarben, war auch Fulda. 1733 begannen hier die ersten Schwestern mit der Erziehungsarbeit und begründeten so eine Bildungstradition, die bis zum heutigen Tag fortdauert.

1733 wurde die Mädchenschule mit 146 Schülerinnen und zwei Jahre später das Pensionat (13 Mädchen) eröffnet.

Marienschule
Marienschule

Unter den deutschen Städten, die sich um eine Niederlassung der Englischen Fräulein bewarben, war auch Fulda. 1733 begannen hier die ersten Schwestern mit der Erziehungsarbeit und begründeten so eine Bildungstradition, die bis zum heutigen Tag fortdauert.


1733 wurde die Mädchenschule mit 146 Schülerinnen und zwei Jahre später das Pensionat (13 Mädchen) eröffnet.

Die Tradition der pädagogischen Arbeit wurde bis heute zweimal zwangsweise unterbrochen. Im Kulturkampf zwischen 1876 und 1888 mussten die Schulen geschlossen werden und die Schwestern nach Ungarn emigrieren. Während der Herrschaft des Nationalsozialismus wurde 1938 auch die Schließung der Marienschule angeordnet. Schon einige Monate nach Ende des Krieges konnten die Maria-Ward-Schwestern ihre erzieherische Arbeit mit fast 600 Schülerinnen wieder aufnehmen.

Neben dem Gymnasium besteht seit 1964 eine Fachschule für Sozialpädagogik, die Erzieherinnen ausbildet. Im Jahr 2008 wurde das 275-jährige Schuljubiläum gefeiert.