Dieser Wettbewerb lädt ein zum Debattieren. Debattieren heißt: sich zu einer strittigen Frage eine Meinung bilden, Gründe nennen, Kritik vortragen - gegen- und miteinander. In unserer Kommunikationsgesellschaft braucht jeder diese Fähigkeiten. Jeder braucht sie, um politisch mitzureden. Gute Debatten sind eine Voraussetzung lebendiger Demokratie.
Das Ziel des Wettbewerbs ist es, eine gute Streitkultur zu pflegen. Nur im Austausch der Argumente erschließen wir einen eigenen Standpunkt und in diesem Austausch lernen wir auch viele wichtige Fähigkeiten: zuhören können, ausreden lassen, auf andere Beiträge eingehen, sich mit Argumenten anderer auseinandersetzen, Positionen zu beziehen.
Die Marienschule gehört zum Netzwerk des Bundeswettbewerbs „Jugend debattiert", der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten alljährlich durchgeführt wird.
An der Marienschule wird dieser Wettbewerb in verschiedenen Phasen durchgeführt. Zunächst wird dieser Wettbewerb in den einzelnen Klassen durchgeführt. Teilnehmen darf man ab Klasse 8. In den Klassen wird in Debattenrunden eine Siegerin ermittelt, die dann gemeinsam mit den anderen Klassensiegern am Schulfinale teilnimmt.
Das Schulfinale findet immer im Februar in der Aula der Marienschule statt. Der genaue Termin wird rechtzeitig in der „MS aktuell" mitgeteilt. Die Sieger des Schulfinale kommen eine Runde weiter - in das Stadtfinale, das wenige Tage später im Marmorsaal des Stadtschlosses Fulda ausgetragen wird. Wer dort erfolgreich abschneidet, kommt ins Nordhessenfinale, dann ins Landesfinale und schließlich ins Bundesfinale.
Vor dem Wettbewerb erfolgt das Training im Unterricht. Hier könnt ihr
das Debattieren praktisch ausprobieren. Die einzelnen Übungen folgen den
Prinzipien der klassischen Rhetorik. Rhetorik in diesem Sinne meint
nicht Gerede oder Wortgeklingel, sondern die Kunst und Fähigkeit, gut zu
reden - passend zu Anlass und Thema, passend zum Hörer und passend zu
dir selber. Denn nur so wirst du andere von deinen Ideen überzeugen
können.