Nach 290 Jahren als reine Mädchenschule:
Die Marienschule öffnet die Oberstufe für Jungen
Seit dem Schuljahr 2023/24 nimmt die Marienschule Fulda in ihre Gymnasiale Oberstufe und in ihre beruflichen Schulformen auch Jungen bzw. männliche Bewerber auf.
Anmeldungen für diese Schulformen sind ab sofort möglich.
In den Jahrgangsstufen 5 – 10 des Gymnasiums und der Realschule bleibt die Marienschule eine Mädchenschule.
Die Marienschule zählt zu den ältesten Schulen in Fulda: Seit 1733 haben sich die Maria-Ward-Schwestern der Mädchen- und Frauenbildung gewidmet. Aus kleinen Anfängen am Fuldaer Buttermarkt hat sich die Marienschule zu einer Bildungseinrichtung mit mehreren Schulformen für über 1000 Schülerinnen und Studentinnen entwickelt. Seit vielen Jahren gehört die Marienschule in Fulda zu den Schulen, die in ihren gymnasialen Oberstufen schulübergreifende Kurse anbieten. Das führt im Schulalltag dazu, dass bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Jungen Kurse in der Marienschule besuchen. Dass Jungen am Unterricht in unserer Oberstufe teilnehmen und sich sichtlich wohlfühlen, ist sowohl für die Schülerinnen als auch für die Lehrkräfte zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Nach der Mittelstufe haben sich die entwicklungspsychologischen Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen weitgehend ausgeglichen. Die selbstbezogenen Fähigkeitskonzepte der ca. 16 bis 17-jährigen Jugendlichen haben sich verfestigt. Interessen etwa für Naturwissenschaften oder Sprachen sind weitgehend ausgeprägt. Insofern ist die Öffnung der Oberstufe eine logische Weiterentwicklung der Marienschule.
Den gleichen Schritt vollzieht die Marienschule in ihren weiteren Schulformen, der Berufsfachschule für Sozialassistenz sowie der Fachschule für Sozialwesen mit der Fachrichtung Sozialpädagogik.
In den Jahrgangsstufe 5 bis 10 bleibt die Marienschule in ihren beiden Schulformen - Gymnasium und Realschule - eine reine Mädchenschule.