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Geographie in der Oberstufe der Marienschule


Geographie – das Zukunftsfach! „Die Zukunft, die wir wollen“ ist der Titel eines neuen Erdkunde-Schulbuchs für die Oberstufe. In ihm drückt sich aus, worum es der Schul-Geographie im Kern geht: Schülerinnen zu ertüchtigen, an der Erhaltung, Nutzung und zukünftigen Gestaltung unserer Lebensräume mitzuwirken. Dazu trägt bei, sich die Schönheit der Natur- und Kulturlandschaften bewusst zu machen und als einen zu bewahrenden Teil der Schöpfung zu verstehen.

Weil die oben genannten komplexen Prozesse durch Wechselwirkungen zwischen naturgeographischen Gegebenheiten (z.B. Klima, Gestein, Boden) und menschlichen Aktivitäten (z.B. Wirtschaft, Politik) entstehen bzw. beeinflusst werden, können die erforderlichen Qualifikationen zum Umgang mit ihnen insbesondere durch eine Verbindung von naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Bildung aufgebaut werden. Gerade hier besitzt die Geographie als Mensch-Umwelt-Fach ihr besonderes Potential und ein Alleinstellungsmerkmal. Die Schülerinnen und Schüler erwerben hier auf der Grundlage von fundiertem Sachwissen, Urteils- und Problemlösungskompetenz.

Erdkunde
Erdkunde

Das Schulfach Geographie besitzt aber noch ein zweites Alleinstellungsmerkmal. Es ist das Fach, das sich zentral mit der Kategorie Raum beschäftigt. Schülerinnen erwerben die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Weise im Raum orientieren zu können. Dabei geht es nicht nur im die Vermittlung von topographische Basiswissen und der Orientierung im Realraum, z.B. auf Exkursionen, sondern auch um den Umgang mit analogen und digitalen Karten und anderen Orientierungshilfen. Nicht zuletzt werden in Geographie Räume der Erde mit Hilfe analoger, digitaler und hybrider Informationsquellen lebendig und unter verschiedenen Fragestellungen behandelt. Dabei werden auch die Fähigkeiten zur Reflexion von Raumwahrnehmungen und -konstruktionen geschult.

Im Zentrum des Faches steht dabei die Leitfrage: Wie kann eine reflektierte, umwelt- und sozialgerechte raumbezogene Handlungsfähigkeit angebahnt werden? Geographie unterstützt unsere Schülerinnen dabei, ihr eigenes Leben und ihren Lebensraum auf unserem Planeten sinnvoll und nachhaltiger (mit) zu gestalten.

Bedingt durch seine Ziele, Konzepte, Inhalte und Methoden hat das Fach folgende Funktionen

  • Fach einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Zentrales Fach der räumlichen Orientierung im Zeitalter der Globalisierung
  • Zentrierungsfach naturwissenschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Inhalte
  • Fundamentale Beiträge zur Allgemeinbildung, insbesondere auch ökonomischer und politischer Bildung

Darüber hinaus liefert das Fach Erdkunde wertvolle Beiträge zur Anwendung der Digitalisierung:


Die Besonderheiten des Erdkundeunterrichtes an der Marienschule

Die Fachschaft Erdkunde hat ein schulspezifisches Profil für den Geographieunterricht in der Oberstufe der Marienschule entwickelt:

Exkursionen

Seit 2004 führen wir regelmäßig mehrtägige Exkursionen mit den Erdkundeschülerinnen der Jahrgangsstufen 12 und 13 in verschiedene Regionen Deutschlands und in angrenzende Gebiete durch. Um Planungssicherheit zu haben, finden die Exkursionen immer unter Einschluss des 2. Wochenendes nach den Sommerferien statt. Die Exkursionen unterstützen die geographische Raumanalyse. Neben naturgeographischen Standorten, insbesondere Oberflächenformen (z.B. auch Geotopen), werden Siedlungs- und Wirtschaftsstandorte in ihrer Entwicklung erschlossen, wobei sich Geländeübungen und Betriebserkundungen bewährt haben. Die Kosten hierfür entsprechen denen einer vergleichbaren Klassen- oder Studienfahrt.

Exkursionen
Exkursionen

Einige Exkursionen in Auswahl: 

Norddeutschland und angrenzende Regionen: 

Naturraum und Wirtschaftsstandorte: Hamburg-Hafencity. Stadtplanung, Waterfront, Containerterminal Altenwerder (HHLA), Airbus Finkenwerder, Volkswerft in Stralsund, Greifswald: Stadtentwicklung, Eisenhüttenstadt: Transformation einer „Sozialistischen Stadt“, Waren-Müritz: Jungmoränenlandschaft, Tourismus, Rügen: Küstenmorphologie, Moore, Bodenlehrpfad Jägerhof, Vechta: Agrartechnologie und Veredelungswirtschaft u.a.


Ruhrgebiet und angrenzende Regionen: 

Strukturwandel in einem altindustrialisierten Raum. Standorte: Zeche Zollverein Essen, Stahlwerk Krupp-Mannesmann in Duisburg, Duisburger Binnenschifffahrtshafen als Logistikstandort und Zielpunkt der neuen Seidenstraße, Strukturwandel am Beispiel des Landschaftsparks Duisburg-Nord, Bergmanns- und Arbeitersiedlungen im Wandel: Essen-Margarethenhöhe, Bochum-Stahlhausen, Duisburg-Marxloh, Bottrop-Welheim (Gartenstadt); naturgeographische Standorte: Karbonaufschluss in Essen-Werden, Karsterscheinungen der Paderborner Kalkhochfläche, Schichtstufe des Haarstrangs, Rheinischer Braunkohletagebau in Garzweiler, Düsseldorf als moderner Dienstleistungsstandort u.a.


Alpen, Voralpen und angrenzende Regionen: 

Naturraum und Wirtschaftsstandorte: Rhönvulkanismus: Lindenstumpf bei Schondra, Windischeschenbach: Kontinentales Tiefbohrprogramm (Standorte auf der Anfahrt), Pfaffenhofen-Brunnhof: Molasse, Brannenburg-Fischbach: Gletscherschliff, Waging am See: Alpengenese, Eiszerfallslandschaft, Hirschkarspitze (Bad Hofgastein): Höhen- und Vegetationsstufen, Talbildung, glazialer Formenkreis, Alpen als Sportgerät, Schareckalm: aktuelle Tendenzen der Almwirtschaft, Böckstein: Probleme des Alpentransits, Bockhartsee: Hydroenergiewirtschaft, Großglockner, Oberes Mölltal, Pasterze: Gletscher: Formen und Gefährdung, Alpenflora, Liechtensteinklamm: fluviale und fluvioglaziale Talbildung, Krimml: Wasserfälle, München: Stadt- und Verkehrsentwicklung in einem prosperierenden Verdichtungsrum, Nördlingen: Impakt (Rieskrater) u.a.


Berlin und angrenzende Regionen: 

Drei Gleichen, Seebergen: Badlands am „Düppel“ , Lübbenau: Erkundung des Oberspreewalds per Kahn: Geographie und Ökologie des Spreebinnendeltas
Sorben/Wenden im östl. Brandenburg; Berlin, Regierungsviertel: Geschichte Berlins; Bernauer Straße, Ackerstraße: Berliner Mauer, Gentrifizierung; Hackesche Höfe, Hackescher Markt: Stadt-Tourismus; Alexanderplatz-Berliner Schloss, Humboldtforum, City, Karl-Marx-Allee, sozialistische Stadt, Caroline-von-Humboldt-Straße: Stadtplanung: Townhouses; Breitscheidplatz: Zentrum West; Heiligensee: Tegeler See, Dünenlandschaft, Eiszeiten in Nordostdeutschland, Talsande, Binnendünen; Warschauer Straße, Oberbaumbrücke: Deindustrialisierung, Wandel vom Produktions- zum Dienstleistungsstandort; Reindustrialisierung, (MEDIA-Spree), Waterfront; Stadtplanungsamt, Am Cöllnischen Stadtmodelle, Stadtentwicklung in Berlin u.a.


Rhön: 

Rasdorf, Anger Wehrfriedhof, Landschaftsinformationszentrum, Muschelkalkvorkommen am Gehilfersberg; Geisa: Landwirtschaft, Transformation: von der LPG zum Wiedereinrichter, Rotes Moor oder Schwarzes Moor; Hochrhönstraße; Kaskadenschlucht bei Gersfeld; Steinwand