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Das Hilfsprojekt El Caburé


Vor 20 Jahren, am 10.03.1990, gründeten 20 Lehrer der Marienschule den

Verein zur Unterstützung der Maria-Ward-Schwestern und ihrer Einrichtungen e.V.

Anlass waren die schockierenden Bilder und Berichte aus Rumänien nach dem Fall des Ceausescu-Regimes im Dezember 1989. Herr Reinhard hatte einen Lkw mit Hilfsgütern für die Maria-Ward-Schwestern nach Bukarest gefahren und von den elenden Lebensbedingungen der Waisenkinder und der bis dahin im Untergrund lebenden Maria-Ward-Schwestern berichtet.

Bis 1996 folgten weitere Hilfstransporte von Lebensmitteln, Kleidung und Schuhen, Spielsachen und Baumaterialien.

In 1996 nahmen argentinische Maria-Ward-Schwestern ihre Arbeit in El Caburé, einem 800-Seelen Dorf im ärmsten Nordwesten Argentiniens auf. Da sie von keiner Organisation unterstützt wurden, beschlossen die Vereinsmitglieder ihre Hilfe ganz auf dieses Projekt zu konzentrieren.

Im März 1997 ging die erste Spende aus Pausenaktionen der Marienschülerinnen von DM 2700 nach El Caburé.

Nach einem ersten Besuch in El Caburé im März 1999 intensivierte der Verein seine Hilfsmaßnahmen und das Hilfsprojekt wurde als fester Bestandteil in das Schulprogramm der Marienschule aufgenommen.

Nach der Geldentwertung und der Streichung jeglicher staatlicher und kirchlicher Unterstützung im Herbst 2001 konnten die Schwestern in El Caburé ihre Arbeit nur fortsetzen, weil das Hilfsprojekt die Finanzierung der Armenküche auf Jahre zusagte.

Da in El Caburé kein Schulabschluss gemacht werden kann, ermöglichen wir seit 2004 Kindern durch Patenschaften die Internatsunterkunft und den Schulbesuch in der nächstliegenden Stadt.

2 Vereinsmitglieder besuchen regelmäßig alle 2 Jahre auf eigene Kosten El Caburé und halten somit den Kontakt zu den Menschen, den Patenkindern und den Schwestern aufrecht. Unsere Hilfe konzentriert sich zurzeit auf die Schulbildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, den Unterhalt der Armenküche und Krankenstation, den Betrieb einer Weberei, einer Gemüseplantage und einer Hühnerzucht.

Nach all den Anstrengungen für das Hilfsprojekt El Caburé können wir feststellen, dass wir auf dem Weg der Hilfe zur Selbsthilfe ein großes Stück vorwärts gekommen sind. Maßgebend für den Erfolg ist sicherlich die Tatsache, dass sich das soziale Engagement der Marienschulgemeinde, Schülerinnen, Lehrerkollegium, Paten, Eltern und Freunde, in dieser Zeit gezielt auf El Caburé konzentriert hat und dadurch die Arbeit der Schwestern bisher mit ca. 180.000 Euro unterstützt werden konnte.

Johannes Reinhard, 1. Vorsitzender